Archiv für den Monat: Mai 2019

Film ab!

Am 29. März 2019 und am 5. April 2019 hat die Arbeitsgruppe Anlässe die alljährlich wiederkehrenden Kinoabende organisiert. Jeweils der Altersklasse entsprechend wurden 2 Filme ausgesucht.

Viele Schülerinnen und Schüler nahmen das Angebot gerne an und eilten nach der Schule in die Aula. Manche Kinder kamen sehr früh, um sich einen guten Platz im „Kino“ zu ergattern. Während der Pause verteilte der Elternrat gratis Popcorn, die vor dem Film frisch zubereitet wurden.Der Film war spannend und lustig. Die Kinder fanden ihn klasse, konnte man doch an manchen Stellen fast eine Stecknadel fallen hören. Zum Glück gab es ein Happy End und man konnte zufrieden und gut gelaunt nach Hause gehen. 

Weniger Druck. Mehr Kind

Weniger Druck. Mehr Kind

Ein weiterer interessanter Elternbildungsabend, organisiert von der Arbeitsgruppe Elternwissen des Elternrats, fand kurz vor den Sportferien am 07.02.2019 statt. 

Zum Thema Stress bei Kindern hat Herr Kiener, Kinder- und Jugendpsychologe bei Pro Juventute, referiert. Die zentralen Fragen des Abends waren:

Wie entsteht Stress?
Was sind die Folgen von Stress? 
Wie sollen die Eltern damit umgehen, wenn ihre Kinder gestresst sind? 

Wie entsteht Stress? 

Herr Kiener nannte verschiedene Ursachen, die bei Kindern und Jugendlichen der heutigen Generation Stress verursachen:

  1. Die unglaubliche Vielfalt von Optionen überfordert die Kinder und Jugendlichen bei der Entscheidungsfindung. Viele Wege, Möglichkeiten und Chancen stehen der heutigen Generation zur Verfügung. Sie haben die Qual der Wahl und erleben „Entscheidungsstress“.
  2. Der Technologiewandel führt zu einer Reizüberflutung und fordert von den Kindern und Jugendlichen ein anspruchsvolles Multitasking rund um die Uhr. Jegliche Erlebnisse werden in den sozialen Netzwerken kommuniziert und man hofft auf möglichst viele Likes für alles, was man tut. Dieses Nebeneinander der realen sozialen Gegebenheiten und den Communities in den sozialen Netzwerken, die mit Informationen beliefert werden müssen, verlangt unablässige Aufmerksamkeit. 
  3. Die Kinder und Jugendlichen von heute sind überinformiert. Sie können übers Internet zu Informationen zu jedem beliebigen Thema gelangen. Dies führt zu Verunsicherung, da die Informationsflut auch orientierungslos macht. 
  4. Die Terminkalender der Kinder und Jugendlichen sind durchstrukturiert und getaktet. Der Leistungs-, Erfolgs- und Bildungsdruck hat sich von der Schule auch auf die Freizeitaktivitäten ausgeweitet. Freizeit muss Nutzen stiften. Zeit zum Chillen ist selten geworden.
  5. Druck und Stress kommt oft auch von Kinder und Jugendlichen selbst. Sie sind sehr selbstdiszipliniert, stellen hohe Ansprüche an sich selbst. Sie wollen perfekt sein. 

Welche Folgen hat Stress?

Stress kann sehr unterschiedliche Folgen haben. Er kann z.B. zu Erschöpfungszuständen führen, die in eine Erschöpfungsdepression münden können. Schlafprobleme, Lustlosigkeit und Gereiztheit über längere Zeiträume sind als Folge von Stress zu beobachten. 

Wie können Eltern ihren gestressten Kindern und Jugendlichen helfen? 

Die Eltern sollten sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein. Was leben wir unseren Kindern vor? Wie oft sind wir selbst auf verschiedenen Kanälen präsent und rennen von einem Termin zum nächsten?

Eltern können ihre Kinder und Jugendlichen aber auch in der Organisation ihrer Aufgaben unterstützen, ihnen helfen einen Wochenplan und eine to do-Liste zu erstellen, um einen besseren Überblick über die verschiedenen Termine und zu erledigenden Aufgaben behalten. 

Es wird empfohlen, die überfüllten Wochenpläne auszumisten, vielleicht auf die eine oder andere Freizeitaktivität zu Gunsten von mehr freier, unstrukturierter und nicht-animierter Zeit zu verzichten. 

Verfasserin: 
Andrea Häuptli, Mitglied des Elternrates Schulhaus Blumenfeld, Arbeitsgruppe Elternwissen