Am 12. März stand ich bei Fust an der Kasse, um für mein Kind einen Laptop zu kaufen. Mich hat so eine dunkle Vorahnung beschlichen, dass es zum Lockdown kommen könnte. Der Stoffladen war ja gleich nebenan, also noch mit Stoff eingedeckt.
Am nächsten Tag, Freitag, der 13… kam dann das Mail, dass erstmal fertig ist mit Schule. Lockdown: In dem Moment konnte man das Ausmass der Krise noch nicht erahnen.

Weder das Büro noch die Schule waren auf die plötzliche Umstellung zum digitalen Arbeiten für alle eingestellt. Aber alle waren richtig bemüht.
Die Lehrerinnen Frau Moser und In Albon haben Material vor Haustür gelegt. Schabi, eine Telefonhotline sowie Onlinekonferenzen eingerichtet, Videos aufgenommen, sowie Sport- und Kunst-Challenges ausgedacht. Und siehe da: Es ging auch nur digital!

Für mich – als Mutter und Büromensch – hat der Lockdown bedeutet, dass ich mich wirklich schneller drehen musste. Einkaufen – auch für ältere Nachbarn, Kochen, Aufgaben kontrollieren, technischer Support fürs Kind, Aufräumen, Freizeit gestalten unter den gegebenen Einschränkungen. Ach ja, nebenbei auch noch Arbeiten.
Ich muss ehrlich sagen, die ersten Wochen waren streng. Es war schwierig, seine eingespielten Gewohnheiten so rapide ändern zu müssen.
Schön war, die gemeinsame Zeit mit dem Kind. Wir haben einige tolle Ausflüge mit dem Bike gemacht, die wir sonst wahrscheinlich nicht gemacht hätten.
Ich bin froh, dass es jetzt wieder einen normaleren Gang geht und hoffe, dass keine zweite Welle anrollt. Dafür müssen wir weiterhin vorsichtig sein.
Petra Schmalfuss, Elternrat, Vorstand